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Beschreibung

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Das Mühlviertel (in Ortsnamen auch Mühlkreis) ist eine Landschaft in Österreich und stellt eines der vier historischen „Viertel“ Oberösterreichs dar. Es ist jener Teil Oberösterreichs, der nördlich der Donau liegt und zum Granit- und Gneishochland gehört.

Das Mühlviertel hat seinen Namen von den Flüssen Große Mühl, Kleine Mühl und Steinerne Mühl, die es durchfließen. Das Mühlviertel in seiner heutigen Begrifflichkeit besteht seit 1779, als das Machlandviertel im Mühlviertel aufging.

Seit der Bildung der Politischen Bezirke 1868 haben die Viertel in Oberösterreich keine rechtliche Grundlage mehr und sind reine Landschaftsbezeichnungen. Dabei wurde die ältere Kreiseinteilung ersetzt, die sich noch an den alten Vierteln orientierte.

Das Stadtgebiet von Linz nördlich der Donau (Stadtbezirke Urfahr, St. Magdalena und Pöstlingberg) gehört ebenfalls zum Mühlviertel.

Wenn man die politischen Bezirke nördlich der Donau zusammenrechnet, bedeckt das Mühlviertel mit 3080 km² 25,7 Prozent der Fläche Oberösterreichs (11980 km²) und ist somit flächenmäßig, nach dem Traunviertel, das zweitgrößte der vier Viertel.

Geographie

Das Mühlviertel grenzt im Westen an Bayern, im Norden an Südböhmen und im Osten und Südosten an Niederösterreich. Naturräumlich gehört es zum Granit- und Gneishochland der Böhmischen Masse. Der höchste Berg ist der Plöckenstein mit 1.378 Metern im österreichischen Böhmerwald am Dreiländereck. Im Gemeindegebiet von St. Nikola an der Donau bei Hirschenau befindet sich mit 228 Metern die tiefliegendste Stelle des Mühlviertels. Die einzigen flachen Zonen des Mühlviertels befinden sich zwischen Aschach und Ottensheim (der nördlich der Donau gelegene Teil des Eferdinger Beckens) und zwischen Mauthausen und Grein (Machland).

Granit und Gneis sind der geologische Untergrund des Mühlviertels, die Flüsse und Bäche fließen – bis auf wenige Ausnahmen im nördlichen Mühlviertel, jenseits der europäischen Hauptwasserscheide – zur Donau. Das Mühlviertel unterscheidet sich vor allem auf Grund seiner Lage und seines geologischen Untergrundes bezüglich Flora und Fauna wesentlich von anderen Landesteilen. Besonderheiten in der Natur des Mühlviertels sind unter anderem weitgehend naturbelassene Fließgewässer, Bürstlingswiesen (Borstgrasrasen), Felsformationen (Wollsackverwitterung), Moore, Fischotter, Luchs und Böhmischer Enzian.

Der Haselgraben teilt das Mühlviertel in das obere und das untere Mühlviertel. Weiter teilen die Flusstäler Mühltal und Feldaistsenke die Landschaft von West nach Ost in den Passauer- den Linzer- und den Greiner Wald.